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Hilfsprojekt Madagaskar

Montag, 11. Juni 2018

Heute morgen war etwas Hektik angesagt. Da wir uns schon um 7:30 Uhr auf den Weg in den Nationalpark machen wollten, mussten wir bis dahin gefrühstückt haben und fertig vorbereitet sein. Wir beeilten uns. Gestern hatten wir noch den Amerikaner Mike kennengelernt, der zur Zeit noch alleine durch Madagaskar reist. Wir hatten uns auf Anhieb gut verstanden und er fragte uns, ob er sich unseren Touren anschließen könne. Das verneinten wir natürlich nicht. Es war sowieso noch etwas ungewohnt für uns, plötzlich nur noch zu dritt unterwegs zu sein. Von daher freuten wir uns über Gesellschaft, zumal Mike viel Interessantes erzählen konnte, weil er schon sehr rumgekommen ist.

Heute vormittag stand die Indri-I-Tour in dem Analamazaotra-Park auf dem Plan. Es ging auf Lemurensuche. In dem Park leben 14 Arten von Lemuren, u.a. der Indri, der größte aller Lemuren. Zu allererst hörten wir die Rufe der Lemuren zur Verteidigung ihrer Reviere. Das war schon beeindruckend, weil es sich sehr laut und speziell anhörte. So in etwa wie extrem laute Pfauenschreie. Die Lemuren konnten also nicht weit entfernt sein. Und es dauerte tatsächlich nicht lange, da waren wir hautnah dran: Vor uns tobte eine Gruppe Sifaka-Lemuren. Wir konnten erstaunlich nah rankommen. Welch schöne Tiere es sind! Im Anschluss sahen wir ein paar Indris, allerdings weiter oben in den Baumwipfeln. Weiter auf der Tour liefen uns noch braune Lemuren und Bambuslemuren über den Weg. Es war toll!

Anschließend sind wir in den Mantadia-Park gefahren. Wir brauchten dafür 40 Minuten und es ging hauptsächlich offroad. Ordentlich durchgeschüttelt standen wir nun wirklich mitten in der Natur. Der Mantadia-Park unterscheidet sich von den anderen Parks, weil es ein Primärwald ist. Er ist also noch ursprünglich. Unser Guide Natasha führte uns zügig zu einer kleinen Oase: An der Wasserstelle konnte man sogar schwimmen gehen. Und das ließen wir uns natürlich nicht nehmen. Wann kommt man schon zu der Gelegenheit im Regenwald zu baden! Also ging es ab ins kühle Nass. Es war traumhaft! Das Wasser war absolut klar und wider Erwarten weniger kalt. Weiter ging unsere Tour nicht. Zurück im Hotel angekommen spielten wir zu viert noch eine Runde Phase 10, bevor wir ausgiebig zu Abend aßen. Abschließend gab es ein ausgedehntes Tischtennisspielen.

Es war heute ein wundervoller Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden! Es folgt unsere letzte Nacht in Madagaskar...

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